Tiefenpsychologisch fundierte  Psychotherapie (TP)

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist ein Verfahren, das aus der klassischen Psychoanalyse und deren theoretischen Weiterentwicklungen abgeleitet wurde.

Gegenstand der TP ist vor allem die Aufdeckung, Bearbeitung und Bewältigung bisher unbewußter Konflikte, die im Zusammenhang mit der Symptomatik stehen. Darüber hinaus kann der Behandlungsschwerpunkt auch auf der gezielten Entwicklung und Förderung von bestimmten psychischen (strukturellen)  Fähigkeiten liegen.

Der Begriff „tiefenspychologisch“ verweist sowohl auf die verborgene Tiefe des Unbewussten (unbewusste oder unverstandene Wünsche, Motive und Konflikte) als auch auf die "Tiefe der Zeit“, also auf die fortdauernden Einflüsse der Kindheit und Jugend.

Die TP ist  neben der Verhaltenstherapie  die am häufigsten angewendete Psychotherapieform im Rahmen der Kassenleistungen.

Voraussetzung für die Anwendung der TP ist eine grundsätzliche Bereitschaft, sich dem unbewußten Hintergrund von Konflikten und den dazugehörigen biographischen Bezügen zuzuwenden.

Das Behandlungsziel wird auf dem Hintergrund der zentralen Konflikte und unter Berücksichtigung der psychischen Struktur gemeinsam erarbeitet. Neben der Symptomatik finden auch auch die aktuellen Lebensumstände und die individuelle Belastbarkeit besondere Berücksichtung.